Bundesregierung setzt auf verstärkten Abschluss von Handelsabkommen

Die Bundesregierung betont die Notwendigkeit, eine Vielzahl von Handelsabkommen abzuschließen, um die deutsche Wirtschaft zu stärken und globale Partnerschaften auszubauen. Bundeskanzler Olaf Scholz erklärte: “Freihandel ist eine der Grundlagen unseres Wohlstands in Deutschland und in Europa. Deswegen werde ich mich gegenüber der neuen EU-Kommission mit Nachdruck für mehr und bessere Freihandelsverträge einsetzen.” ([stern.de](https://www.stern.de/news/scholz-fordert-von-naechster-eu-kommission-handelsabkommen-und-weniger-buerokratie-34824566.html?utm_source=openai))

Ein zentrales Anliegen ist das Freihandelsabkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten (Brasilien, Argentinien, Paraguay und Uruguay). Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck betonte die Bedeutung dieses Abkommens für die Diversifizierung der deutschen Wirtschaft und die Reduzierung einseitiger Abhängigkeiten. Er unterstrich: “Die Vertiefung wirtschaftlicher Beziehungen zwischen der EU und den südamerikanischen Mercosur-Staaten soll das Ziel erreichen, den gemeinsamen Markt und Austausch zu stärken, dadurch Abhängigkeiten nachhaltig zu reduzieren, und dabei Klimaziele, Umweltstandards und Menschenrechte zu stärken.” ([bmwk.de](https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2024/12/20241206-eu-und-mercosur-staaten-einigen-sich-auf-handelsabkommen.html?utm_source=openai))

Darüber hinaus setzt sich die Bundesregierung für den Abschluss weiterer Handelsabkommen ein, insbesondere mit Indien und Indonesien. Der CDU-Politiker Christoph Ploß betonte die Dringlichkeit solcher Abkommen angesichts globaler Handelskonflikte: “Wenn wir weltweit einen Wettbewerb um immer mehr Zölle bekommen, schadet das am Ende allen. Um Wohlstand und Wachstum zu ermöglichen, brauche es freie Märkte. Deswegen sollten die seit Jahren diskutierten Freihandelsabkommen der Europäischen Union mit Indien und Indonesien jetzt so schnell wie möglich vereinbart werden.” ([finanznachrichten.de](https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2025-04/65036495-cdu-draengt-auf-schnelle-handelsabkommen-mit-indien-und-indonesien-003.htm?utm_source=openai))

Die Bundesregierung verfolgt eine handelspolitische Agenda, die den Abschluss von Handelsabkommen mit hohen Umwelt- und Sozialstandards vorsieht. Dabei sollen grundlegende internationale Verträge wie die ILO-Kernarbeitsnormen und das Pariser Abkommen zum Klimaschutz in die Abkommen integriert werden. Verstöße dagegen sollen in Dialog- und Schlichtungsformaten verhandelt und letztlich auch mit Handelsbeschränkungen geahndet werden. ([bmwk.de](https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2022/07/20220701-bundeskabinett-beschliesst-neue-handelspolitische-agenda-und-ceta-ratifizierungsgesetz.html?utm_source=openai))

Insgesamt strebt die Bundesregierung eine aktive und pragmatische Handelspolitik an, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu sichern und globale Partnerschaften zu stärken.

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